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Thema: Neuere britische Filme als gute Praxis von Disability Mainstreaming (http://enthinderung.de/topic.php?id=164)


Geschrieben von: 55555 am: 22.09.12, 16:21:07
In diversen neueren Filmen nicht nur aus dem UK wird ausführlicher Gebärdensprachkommunikation in einer Weise gezeigt, die mir für diese Zeit gut geeignet erscheint das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit zu normalisieren. Auch in Filmem aus den USA finden sich Beispiele dafür (sogar in der aktuellen Fortsetzung von "Resident Evil", der allerdings als Ganzes etwas platt geraten scheint). Die Art der Umsetzung ist für die Jetztzeit aus meiner Sicht erfreulich unverkrampft.

Als Beispiel nenne ich hier mal die in England spielenden "Messias" Filme um Kommisar Metcalfe (seine Frau ist gehörlos), insbesondere die erste Hälfte des zweiten Films, in welchem auch eine Frau mit Trisomie 21 vorkommt.

Das macht mir Hoffnung, daß sich wenigstens in dieser Hinsicht etwas ändern kann. Aus dem angelsächischen Raum gibt es auch inzwischen neuere Darstellungen von Autisten, die zumindest nicht mehr völlig daneben (Snow Cake) oder sogar annehmbar (Touch) sind. Leider ist wie es scheint diese Entwicklung bisher in deutschen Filmen noch überhaupt nicht angekommen. Insbesondere die ARD fällt zumindest bezüglich Autismus bis heute noch immer wieder negativ durch ihre Eigenproduktionen auf.