Mir kommt es so vor, als sei hier nicht auf meine Kritik am obenstehenden Begriff eingegangen worden. Dennoch will ich des Feedback willens hierauf eingehen.
dass sie es vorübergehend nicht können, ich das dauerhaft nicht kann.
Und welche Schlußfolgerung wird daraus für das Thema abgeleitet?
Zitat:
erschwerte direkte Kommunikation mit meinen Mitmenschen auf Grund einer mißverstandenen Theory of Mind beziehungsweise ungenügend ausgedrückter nonverbaler Kommunikation, die dann zu Mißverständnissen und Konflikten führen kann
Was wird als mißverstandene ToM gemeint? Wer drückt nonverbale Kommunikation welcher Art ungenügend aus?
Zitat:
Da diese elementare Form des Zusammenlebens darstellen, fühle ich mich und werde behindert, bzw. diskriminiert.
Ja.
Zitat:
Inklusion bedeutet für mich, dass meine Eigenschaften akzeptiert werden und ich trotzdem in eine Gemeinschaft integriert werde,
Zustimmung.
Zitat:
die diese Umstände einfach kompensiert.
Was soll kompensiert werden? Die Diskriminierung?
Zitat:
Die Behinderung bzw. Beeinträchtigung ist also nur Ausdruck eines nicht zugestandenen Ausgleichs gleichermaßen am Leben teilhaben zu können.
Ich sehe darin aber auch die Aufforderung, Wege zu eröffnen, die es den Mitmenschen erlauben, uns hier entgegenkommen zu können.
Ausgleich wofür? Entgegenkommen? Mir fehlt hier etwas die klare Erkenntnis, daß die Diskriminierung das Problem ist und somit das Problem auch durch Universelles Design (auch auf sozialer Ebene) gelöst werden kann. "Menschen mit" weist jedoch an sich schon auf eine vermeintliche Personeneigenschaft hin. Und die oben zitierte "Erklärung" von Behinderung dadurch, daß man Behinderte zu "Menschen mit Beeinträchtigungen" erklärt weist darüber hinaus auch argumentativ schon wieder weg von der Errungenschaft des sozialen Behinderungsverständnisses.
Zitat:
Wer behindert sein muß, damit er Hilfe, bzw. Erleichterungen bekommt, damit er im Leben besser zurechtfindet (finanziell oder durch Hilfsmittel), der darf sich aber zu Recht fragen, warum das behindert genannt wird und die Hilfe nicht eine Selbstverständlichkeit ist.
Wieso wird von "Hilfe" aus gedacht (die ja oft nur ein Almosen ist, das von der Gesellschaft gegeben wird um sich der Illusion hingeben zu können viel für Behinderte zu tun, obwohl tatsächlich konsequente - nicht selten auch noch billigere, aber mit lästiger Denktätigkeit und Selbstreflektion einhergehender - Barrierefreiheit verweigert wird) und nicht vom Universellen Design aus?
Zitat:
Solange das Leben als Konkurrenz zu anderen betrachtet wird und das ist sie in einer Leistungsgesellschaft, - die nicht davor zurückschreckt auch Mitmenschen verhungern zu lassen - solange ist die Anerkennung der Behinderung ein wichtiger und lebensnotwendiger Schutz davor, dieses Schicksal erleiden zu müssen, weil man ein Gebrechen hat.
Das wäre vielleicht einen eigenen Thread wert?
Zitat:
Es ist immer das Gleiche, die mangelhafte Fähigkeit Andersartigkeit zu akzeptieren.
Ja.